Reisen ist in diesen turbulenten Zeiten ja leider nicht möglich. Aber eigentlich ist diese Jahreszeit perfekt für Fernreisen ins warme Südafrika. Weihnachten ist gerade vorbei, aber der Frühling lässt noch lange auf sich warten. Die typische Zeit für einen Winterblues und um diese Jahreszeit bestes Wetter am Kap. Deshalb nehmen wir Euch heute mit auf eine Reise nach Südafrika und zwar genau nach Kapstadt.
Wenn ich an Kapstadt denke, fallen mir als erstes fabelhafte Weinproben ein, in einer atemberaubenden Landschaft, unzählige Besuche in einem der vielen hippen und relaxten Cafés und traumhaft schöne Strände, und, die besten Burger, die ich je gegessen habe. Auch wenn ich Südafrika im Ganzen liebe, ist Kapstadt und das Umland allein schon eine Reise wert.
Was man in Kapstadt auf keinen Fall verpassen sollte ist der Tafelberg, der Aufstieg natürlich am liebsten zu Fuß, allerdings muss man sich dann auf eine ordentliche Wanderung einstellen. Für Bequemere geht’s mit der Seilbahn nach oben, wo man bei gutem Wetter eine unglaubliche Aussicht hat. Der für mich schönste Strand war definitiv Llundudno Beach. Eigentlich sind aber alle Strände schön und auch den Strand und die Promenade von Camps Bay sollte man sich nicht entgehen lassen. Das Motto hier, in den zahlreichen hippen Bars und Restaurants, ist Sehen und Gesehen werden und Camps Bay ist deshalb der perfekte Ort für einen Sundowner.
Etwas Touri-Programm aber trotzdem sehenswert ist das Hafenviertel Waterfront mit seinen zahlreichen Cafés und Restaurants. Ob nur zu einem kleinen Stadtbummel oder zum Übernachten lohnt sich das Stadtviertel De Waterkant, mit seinen bunten Häusern, Gästehäusern und gemütlichen Frühstückscafés. Für Shopping am Tag und Party am Abend ist man der Long Street richtig, etwas gehobener geht es abends in der Kloof Street zu.
Wer Street Food liebt, der sollte sich The Old Biscuit Mill Market nicht entgehen lassen, wahnsinnig hip und angesagt und einfach tolles Essen! Unvergessen sind auch die fabelhaften Weinproben in einem der zahlreichen Weingüter in den kleinen aber feinen Vororten rund um Kapstadt, ganz besonders in und um Stellenbosch.
Nicht zuletzt lohnt sich eine Fahrt ans Kap der guten Hoffnung über die Küstenstrasse Chapman’s Peak Drive mit seinen zahlreichen Aussichtspunkten. Auf dem Weg dorthin ein Abstecher nach Simons Town an den Boulders Beach, wo sich die Pinguine tummeln. Neben all den Sehenswürdigkeiten hat Kapstadt aber auch kulinarisch sehr viel zu bieten und ist wahnsinnig vielseitig. Es scheint, als träfe am Kap kulinarisch die ganze Welt zusammen. Und egal ob highclass Restaurant oder Streetfood, schlecht gegessen haben wir absolut nie!
Nun aber zurück zu den besten Burgern. Es gibt in Kapstadt unzähliger Burger-Restaurants und eines ist individueller und kreativer als das andere. Solche wilden Kreationen eines Burgers erlebt man wohl eher selten. Einer meiner liebsten Burger, auch, wenn er sicher nicht zu den Kreativsten zählt, war der Avo-Bacon-Burger. Einfach himmlisch! Die Burger-Läden, die mir am meisten in Erinnerung geblieben sind, sind die Bar „Beefcake“, in der wir nach dem Essen noch eine grandiose Drag-Show erleben durften, und „Burger&Lobster“, in Sachen Burger sicher absolute Spitzenklasse!!
Unser Rezept für heute ist deshalb der Avo-Bacon-Burger mit fantastischen, selbstgebackenen Burgerbuns. Dazu vielleicht ein fabelhafter „Haute Cabrière“ Chardonnay Pinot Noir? Wir wünschen Euch ganz viel Spaß damit!
Rezept für ca. 10 Burger Buns
300 ml Milch
40 g flüssige Butter
1/2 Würfel frische Hefe
2 Eier
500 g Mehl
10 g Salz
8 g Zucker
Die Milch handwarm erwärmen und erst die zerbröselte Hefe einrühren und dann den Zucker, kurz gehen lassen. Dann die flüssige aber nicht heiße Butter und ein Ei dazugeben und verrühren. Mehl und Salz dazugeben und den Teig sehr ordentlich, am besten in der Küchenmaschine, durchkneten, bis er ganz weich und glatt ist. Den Teig mit einer Klarsichtfolie abdecken und eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
Danach den Teig erneut kurz durchkneten und in ca. 10 Portionen mit 90 g teilen. Zu Kugeln formen und mit ausreichend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtem Backblech legen. Die Brötchen nicht platt drücken. Auf dem Backblech abgedeckt weitere 30 Minuten ruhen lassen. Das zweite Ei mit einem Esslöffel Milch verquirlen und die Brötchen damit bestreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 220°C für 10-12 Minuten backen, bis sie goldgelb sind und danach gut auskühlen lassen.
Rezept für 4 Burger
4 Burger Buns
500 g Hackfleisch vom Rind
3 EL Pflanzenöl zum Braten
1 reife Avocado
1 EL Zitronensaft
8 Streifen Bacon
4 Scheiben Cheddar
2 Tomaten
4 Blätter Römersalat
8 Scheiben Salatgurke
selbstgemachte Burgersauce oder Mayo und Ketchup nach Wahl
Hackfleisch zu 4 Burgerpatties formen und mit Salz und Pfeffer würzen. Am leichtesten geht das mit einem Patty Former.
Tomate, Gurke und Salat waschen, putzen und in Scheiben schneiden beziehungsweise beim Salat den Strunk entfernen. Avocado teilen, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch mit der Gabel zu Mus zerdrücken und mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft würzen.
Bacon ohne Fett in der Pfanne von beiden Seiten kross ausbraten, auf Küchenkrepp abkühlen lassen. Öl in der Pfanne erhitzen und Burgerpatties von beiden Seiten circa vier Minuten anbraten, je nach gewünschtem Gargrad. Kurz vor Ende der Garzeit je eine Scheibe Cheddar auf die Patties legen und leicht schmelzen lassen.
In der Zwischenzeit die Burger Buns waagerecht halbieren und beide Seiten mit Sauce bestreichen. Die Unterseite jeweils auf einem Teller anrichten und mit einem Salatblatt belegen. Auf dem Salat die fertigen Patties platzieren und mit Tomaten, Gurken, Avocadomus und Bacon belegen. Die Oberseite darauflegen und fertig ist der Burger.
Dazu schmecken dicke Pommes frites mit selbstgemachter Mayo und ein gemischter Salat.
