Wenn man Menschen zu ihren Erfahrungen über Venedig befragt gibt es zwei grundsätzliche Meinungen: für die eine Hälfte gehört Venedig zu den schönsten und reizvollsten Städten der Welt, für die andere Hälfte ist Venedig eine stinkende, überteuerte Touristenhochburg. Das liegt daran, dass Venedig im Grunde aus zwei Städten besteht. Es gibt das faszinierende Venedig der Venezianer und es gibt das überteuerte und überfüllte Venedig der Touristen. Tatsächlich ist es so, dass Venedig besonders in den Sommermonaten von waren Touristenschwärmen heimgesucht wird, die oft sogar nur als Tagestouristen in die Stadt kommen und dann in wenigen Stunden so viele Sehenswürdigkeiten wie möglich abklappern. Dabei bewegen sie sich ausschließlich durch die überfüllten, mit gelben Wegweisern versehenen Gassen in denen sich die Souvenirshops und überteuerten Tourirestaurants aneinanderreihen. Wenn man diese Gassen aber verlässt eröffnet sich einem ein Venedig mit unglaublich viel Kunst und Kultur, fabelhaften und preiswerten Restaurants und natürlich den typischen Bacceri, kleinen Weinlokalen die an jeder Straßenecke zu finden sind. Dort treffen sich die Venezianer oft schon am Vormittag zu einer Ombra und einigen Cichetti. Ein paar Rezepte unserer Lieblings-Cichetti haben wir aus dem Urlaub mit nach Hause gebracht und möchten sie mit Euch teilen. Wer sich für Venedig interessiert und die Stadt abseits der Touristenströme erkunden will, dem können wir das Buch „Weinbars in Venedig“ von Schinharl/Koelliker nur wärmstens empfehlen.
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